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Zukunft der „Wilhelmshöhe“ in Haldem: Gemeindeverwaltung hat Planungsidee im Blick
Seit nunmehr fast zwei Jahren hat der Berggasthof Wilhelmshöhe in Haldem seine Pforten geschlossen. Der Eigentümer ist intensiv um eine sinnvolle Folgenutzung bemüht. Konkrete Ergebnisse gibt es aber derzeit noch nicht. Bürgermeister Kai Abruszat informiert im Bauausschuss.
„Die `Wilhelmshöhe` war bis zum Schluss ein Flaggschiff der Stemweder Gastronomie mit angeschlossenem Hotelbetrieb. Es ist in jedem Fall nicht nur im Interesse des Eigentümers, sondern auch der Gemeinde Stemwede, wenn eine sinnvolle Folgenutzung des umfangreichen vorhandenen Gebäudebestandes realisiert werden kann“, erläuterte Bürgermeister Kai Abruszat in der Sitzung des Bauausschusses des Gemeinderates in dieser Woche. Seitens der Gemeindeverwaltung habe man auf Fachebene eine grobe planungsrechtliche Prüfung vorgenommen, um auszuloten, welche Möglichkeiten sich grundsätzlich ergeben könnten. „Der komplette Gebäudebestand befindet sich weit abgesetzt von der Dorflage in Haldem. Planungsrechtlich gelten die Regelungen des Außenbereiches nach dem Baugesetzbuch“, erläuterte Abruszat. Dieses erschwere in erheblichem Maße mögliche Entwicklungsperspektiven. Die besondere, malerische Alleinlage auf dem Stemweder Berg sei insofern „Fluch und Segen zugleich“. Hinzu komme, dass das Land NRW vor einigen Jahren weite Teile des Areals auf dem Stemweder Berg unter besonderen Naturschutz gestellt habe.
„Zwar kann man eine Änderung der Nutzung im Bereich der „Wilhelmshöhe“ immer nur bei einem konkreten Bauvorhaben eines Investors oder der Eigentümerseite einer zuverlässigen Rechtsprüfung unterziehen. Allerdings ist die Gemeindeverwaltung bestrebt, gemeinsam mit der Kreisverwaltung in Minden und der Bezirksregierung in Detmold auch Überlegungen anzustellen, ob nicht etwa eine sogenannte Sonderbaufläche durch Bauleitplanung dargestellt und abgesichert werden kann“, so Abruszat.
Die heutige „Wiehentherme“ in Hüllhorst sei zuvor die Tagungsstätte „Haus Reineberg“ der evangelischen Kirche gewesen und im Zusammenhang mit der Umnutzung im Flächennutzungsplan als Sonderbaufläche für den Fremdenverkehr dargestellt worden. „Solche und andere denkbaren Optionen müssen wir mit der Regionalplanung bei der Bezirksregierung Detmold und der Kreisplanungsstelle in Minden einmal ohne Denkverbote erörtern“, schlug der Bürgermeister im Bauausschuss vor. Wenn beispielsweise eine solche Sonderbaufläche mit dem Schwerpunkt des Tourismus auch in Haldem dargestellt werden könne, sei es denkbar, dass es eine höhere Flexibilität für potentielle Investoren gebe, wirtschaftlich sinnvolle Folgenutzungen anzudenken.
Gerade unter dem Gesichtspunkt der Kurorteentwicklung in Levern und der Nähe zum Dümmer See und dem Marissa-Park seien vergleichbare Wohnnutzungen interessant. Nach derzeitiger planungsrechtlicher Lage sei eine solche Variante allerdings nicht umsetzbar. „Wir sollten alle möglichen Register ziehen. Ich wünsche mir sehr, dass sich auf dem besonderen Areal etwas tut.“
Quelle: Gemeinde Stemwede
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